CIRCUSOL bringt 15 Partner aus 7 verschiedenen Ländern zusammen. Das Konsortium besteht aus 5 Forschungszentren und Universitäten, 9 Industrieunternehmen aus der PV- und Batterie-Wertschöpfungskette sowie einem Beratungsunternehmen. Das Konsortium wird von VITO (Flämisches Institut für technologische Forschung) koordiniert.
Flämisches Institut für technologische Forschung (VITO)
VITO ist eine unabhängige Forschungs- und Technologieorganisation in den Bereichen Cleantech und nachhaltige Entwicklung, die Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen von heute erarbeitet. VITO hat über 800 hochqualifizierte Mitarbeiter, die an internationalen Projekten auf der ganzen Welt arbeiten. Die Organisation kombiniert Nachhaltigkeit und Übergang in ihren Forschungsprogrammen und bemüht sich, die Inwertsetzung der Forschungsergebnisse zu maximieren. Die fünf Hauptforschungsbereiche sind nachhaltige Materialien, nachhaltige Energie, nachhaltige Chemie, nachhaltige Landnutzung, sowie Gesundheitsvorsorge.
VITO ist der Projektkoordinator und leitet das Arbeitspaket "Circular Business Model Co-Creation". VITO trägt auch zur Entwicklung von Batteriezertifizierungsprotokollen und zum Feedback-Tool für Energieanwender bei.
Universität Lund (LUND)
Universität Lund. Das Internationale Institut für industrielle Umweltökonomie (IIIEE)
Das 1994 gegründete IIIEE befasst sich mit komplexen ökologischen und industriellen Herausforderungen im Bereich der industriellen Umweltökonomie. Die Vision des IIIEE besteht heute darin, Strategien für nachhaltige Lösungen durch modernste interdisziplinäre Forschung, innovative Ausbildungsprogramme, effektive Kommunikation und starke Partnerschaften voranzutreiben.
Das IIIEE erweitert das Wissen, wie der Übergang zu einer kohlenstoffarmen und ressourceneffizienten Wirtschaft zu katalysieren ist. Die Mission des IIIEE besteht darin, nachhaltige Lösungen zu fördern, die von Behörden und Unternehmen angestrebt werden - international, national und lokal. Wir tun dies, indem wir Governance- und Managementprozesse sowie politische Instrumente und Geschäftsmodelle bewerten, und Visionen und Szenarien für eine nachhaltige Zukunft untersuchen.
Das IIIEE wird Arbeitsparket 5 zur Kommunikation und weiteren Verbreitung und Nutzung der CIRCUSOL Projektergebnisse leiten. Das Institut wird auch zu Arbeitspaket 1 zur Analyse und Simulation von Ökosystemen sowie zu Arbeitspaket 2 zur Erstellung von zirkulären Geschäftsmodellen beitragen. Zu den Hauptbeiträgen des Projekts gehören die zirkuläre Methodik für Geschäftsmodellierung und Co-Creation, die Durchführung von Geschäftsexperimenten und die Verbreitung der CIRCUSOL-Methodik.
Berner Fachhochschule, Ingenieurschule (BFH)
Die BFH ist die größte staatliche Universität für angewandte Forschung, die ein breites Spektrum an Vorlesungen und Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durchführt. Das BUAS führt kooperative Forschungsprojekte mit der Industrie und öffentlichen Verwaltungen durch und spielt eine Schlüsselrolle in mehreren europäischen Forschungsprojekten, z.B. in Horizon 2020, Forwarder 2020, CPaaS.io (Koordinator), CANVAS. Das Zusammenspiel der Fakultäten führt zu marktgerechten Lösungen in den Bereichen Forschung, Beratung, Coaching, Evaluation, Studienvorbereitung, Schulung und Weiterbildung. BFH bietet innovative und qualitativ hochwertige Lösungen, mit denen große und kleine Unternehmen Wettbewerbsvorteile erzielen können.
BUAS leitet das Arbeitspaket "Ökosystemanalyse und Simulation". BFH leistet einen Beitrag zu CIRCUSOL mit Ökosystemanalysen, Systemsimulationsmodellen, Richtlinienanalysen und der Entwicklung einer Asset-Datenbank für die ICT-Plattform.
Interuniversitair micro electronica centrum (IMEC)
IMEC ist eines der weltweit größten unabhängigen Forschungs- und Entwicklungszentren im Bereich der Nanoelektronik. Die Silicon PV-Abteilung konzentriert sich auf c-Si-Wafer-basierte Solarzellen und -module und arbeitet an der Verbesserung der Effizienz, der industriellen Herstellbarkeit, der Recyclingfähigkeit und der Kostensenkung einiger fortschrittlicher PV-Technologien für das kommende Jahrzehnt.
IMEC hat seit seiner Gründung im Jahr 1984 sehr viele Erfahrungen mit vielen Arten von Solarzellen und -modulen gesammelt. In den letzten Jahren hat sich die Forschung auch auf das Recycling von Altmodulen über das Horizon 2020-Projekt Cabriss und auf die Zuverlässigkeit und Erprobung verschiedener PV-Technologien konzentriert.
IMEC trägt im Rahmen des CIRCUSOL-Projekts hauptsächlich zu den technischen Aspekten von PV bei. IMEC leitet die Aufgabe bei der Entwicklung von Kennzeichnungs- und Zertifizierungsprotokollen für Second-Life-PV-Module und trägt zur Kosten- und Anwendungsanalyse bei. IMEC trägt auch zur Gestaltung zirkulärer technischer Lösungen für PV-Module bei.
UAB SOLI TEK F&E (SOLITEK)
Soli Tek R&D ist ein Produktionsunternehmen, das 2009 gegründet wurde, um Produktionslinien für die Herstellung von multikristallinen Solarzellen und Glas-Glas-Modulen aufzubauen. Die Jahreskapazität von PV-Zellen und -Modulen beträgt 70 MW. In 2014 erhielt das Unternehmen einen InterSolar-Preis. Soli Tek R&D arbeitet bei der Entwicklung neuer Produkte eng mit führenden PV-Herstellern und Forschungsinstituten zusammen.
Im CIRCUSOL Konsortium vertritt SOLITEK vertritt Hersteller von PV-Modulen. SOLITEK leitet die Forschungsaufgaben für zirkuläres Design von PV-Modulen und liefert Daten und Ergebnisse für andere Aufgaben der zirkulären Wertschöpfungskette, wie die Asset-Datenbank.
Geschäftssitz der Metaux-Snam (SNAM)
SNAM ist eine französische Recyclingfirma mit gesetzlichen Genehmigungen zur Verarbeitung von NiCd-, NiMH-, Li-Ion- und Alkalibatterien. SNAM verarbeitet auch Produktionsabfälle und Schrott. Die fortschreitenden Anforderungen in Bezug auf Abfallsammlung und Umweltstandards treiben SNAM bei der Entwicklung seiner wirtschaftlichen und ökologischen Leistung voran. In jüngerer Zeit hat SNAM auch Expertise in der Herstellung und im Vertrieb von Batteriesystemen aus recycelten Materialien entwickelt, um den Marktbedürfnissen im Bereich der stationären erneuerbaren Energien gerecht zu werden.
Die Hauptaufgaben von SNAM in diesem Projekt sind die Bereitstellung von wiederaufbereiteten Batterien von Elektrofahrzeugen, die Kosten- und Anwendungsanalyse für Second-Life-Batterien und die Unterstützung von CEA bei der Entwicklung eines Kennzeichnungs- und Zertifizierungsprotokolls.
Kommissariat und Energie-Alternativen (CEA)
CEA ist eine öffentliche Einrichtung, die im Oktober 1945 gegründet wurde und eine führende Rolle im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation einnimmt. Es ist in vier Hauptbereichen aktiv: kohlenstoffarme Energien, Verteidigung und Sicherheit, Informationstechnologien, sowie Gesundheitstechnologien. In jedem dieser Bereiche pflegt CEA eine interdisziplinäre Kultur von Ingenieuren und Forschern, die auf den Synergien zwischen Grundlagenforschung und technologischer Forschung aufbaut.
CEA wird durch sein Liten-Institut, das sich mit sauberen Energietechnologien und fortschrittlichen Materialien befasst, an dem Projekt beteiligt. CEA Liten führt Forschung und Entwicklung im Auftrag industrieller Partner aus einer Vielzahl von Marktsegmenten durch, unter anderem in den Bereichen Energie, Landtransport, Luft- und Raumfahrt, Bauwesen, Tiefbau, Umwelt und IT.
CEA leitet im Projekt das Arbeitspaket "Circular Supply Chain Development". CEA beaufsichtigt die Entwicklung von Kennzeichnungs- / Zertifizierungsprotokollen für Second-Life-Batterien und ist an Demonstrationsaktivitäten im Zusammenhang mit Second-Life-Batterien beteiligt.
Ecopower CVBA
ECOPOWER wurde 1992 als Genossenschaftsunternehmen nach belgischem Recht gegründet. Die Organisation hat drei Hauptziele: In erneuerbare Energien zu investieren, die Genossenschaftsmitglieder zu 100% mit Ökostrom zu versorgen, sowie die Unterstützung von rationeller Energienutzung, erneuerbaren Energien und von Genossenschaftsmodellen. Bis Ende 2016 war Ecopower eine Bürgergenossenschaft mit über 50.000 Genossenschaftsmitgliedern, fast 200.000 Aktien und 45.000 Kunden. Letzteres entspricht etwa 1,5% des flämischen Haushaltsmarktes.
In CIRCUSOL leitet ECOPOWER das Arbeitspaket "Großdemonstratoren", und führt außerdem das Demonstrationsprojekt REScoop PV aus. Über das REScoop.eu-Netzwerk spielt ECOPOWER auch eine wichtige Rolle bei der Beurteilung und Planung des Replikationspotenzials.
PV-CYCLE AISBL
PV CYCLE ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen bietet sowohl kollektive als auch maßgeschneiderte Abfallmanagement- und Compliance-Dienstleistungen für Unternehmen und Abfallbesitzer auf der ganzen Welt an. PV CYCLE wurde 2007 von und für die PV-Industrie gegründet und umfasst heute eine breite Palette an Elektro- und Elektronikgeräten, Batterien, Verpackungen und Industrieabfällen.
PV CYCLE unterstützt die Recycling- und Abfallwirtschaft und organisiert die Sammlung und den Transport von ausrangierten PV-Modulen. Für CIRCUSOL stellt die Organisation Second-Life-PV-Module für die Test- und Demonstrationsprojekte bereit. PV CYCLE wird auch zur Verbreitung der Projektergebnisse an politische Entscheidungsträger beitragen.
BKW Energie AG (BKW)
Die BKW Energie AG ist ein Stromerzeuger und -verteiler sowie ein Verteilernetzbetreiber. Das Unternehmen baut seine Aktivitäten auf die Bereiche Infrastruktur Engineering und Dienstleistungen aus. Das Geschäftsfeld deckt einen großen Teil der energetischen Wertschöpfungskette ab. Aus diesem Grund hat die BKW das Potenzial für eine synchronisierte Großintegration von PV-Dächern in das gesamte Stromnetz schneller erkannt, als dies bei weniger integrierten Unternehmen der Fall ist.
In CIRCUSOL leitet BKW das Demonstrationsprojekt „Scaling PSS“, und teilt Praxiserfahrungen mit den Partnern der Demonstrationsprojekte „Waasland“ und „REScoop PV“.
Futech BVBA (FUTECH)
Futech ist eine Firma, die sich der Installation von Photovoltaikanlagen widmet. Das in Belgien ansässige Unternehmen unterscheidet sich durch sein Engineering-Konzept von anderen PV-Installateuren auf dem Markt. Das Unternehmen beschränkt sich nicht auf die Installation von Solaranlagen auf Dächern, sondern bietet für jedes Projekt ein ganzheitliches Konzept an. Seit der Firmengründung im Jahr 2008 hat Futech mehr als 15.000 PV-Anlagen installiert, was einer installierten Leistung von mehr als 120 MW entspricht.
SunCrafter
SunCrafter ist ein in Familienbesitz befindliches Cleantech-Unternehmen mit Sitz in Berlin. Das Know-how von SunCrafter basiert auf langjähriger Erfahrung in der Solarwartung sowie im Bau von netzunabhängigen Solarladestationen und Generatoren für verschiedene Zwecke, von Solarheimsystemen für ländliche Gemeinden bis hin zu Telefonladestationen für Veranstaltungen in Europa.
Die einzigartige Upcycling-Technologie von SunCrafter macht aus stillgelegten Photovoltaik-Modulen leistungsstarke Plug & Play-Solargeneratoren für Niederspannung, die überall dort einen sauberen Zugang zu Energie ermöglichen, wo sie benötigt werden.
Die Aufgabe von SunCrafter im Rahmen von CIRCUSOL besteht darin, die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Second-Life-PV zu demonstrieren, indem dezentrale netzunabhängige Solarladestationen in städtische Landschaften integriert werden. Auf diese Weise wird ein neuer und sauberer Weg für die Stromversorgung von Elektromobilität und Smart-City-Infrastrukturen eröffnet.
Daidalos Peutz Bouwfysisch Ingenieursbureau BVBA (DAIDALOS)
Bei Daidalos handelt sich um eine Gruppe unabhängiger Berater, die sich auf ein breites Spektrum von Dienstleistungen spezialisiert haben, die mit der Planung und dem Bau jeglicher Art von architektonischer oder industrieller Entwicklung zusammenhängen. Die Kompetenzen reichen von Akustik, Bauphysik und Physik des Städtebaus, Lärmschutz und Umwelttechnik bis hin zu Brandschutz, Nachhaltigkeit und Optimierung der Arbeitsbedingungen.
DAIDALOS leitet das Demonstrationsprojekt Waasland und vertritt (private) Endnutzer im Konsortium.
Zabala Innovationsberatung
ZABALA ist ein spanisches Beratungsunternehmen mit weitreichender Erfahrung in der Unterstützung von Firmen bei der Verwaltung ihrer FTE- und Innovationsaktivitäten sowie bei Projekten und Aktivitäten zum Technologietransfer. Gegenwärtig werden vertraglich Beratungsdienste im Zusammenhang mit FTE und Innovationsmanagement angeboten. Als Teil seiner Dienstleistungen ist ZABALA darauf spezialisiert, öffentliche Verwaltungen bei der Definition neuer Instrumente zur Unterstützung von Innovationen zu unterstützen und die Nutzung von FuE-Ergebnissen in regionalen, nationalen und europäischen Projekten zu unterstützen. Seit 2006 ist ZABALA Koordinator des Sekretariats der Europäischen Technologieplattform für das Elektrizitätsnetz der Zukunft (ETIP-SNET).
In CIRCUSOL leitet ZABALA die Kommunikationsaktivitäten in Zusammenarbeit mit der Universität Lund und unterstützt als Projektbüro den Projektkoordinator VITO. Darüber hinaus wird ZABALA Coaching bei der Entwicklung von Geschäftsplänen anbieten.
LuxChemtech
Die LuxChemtech GmbH wurde 2019 gegründet und übernahm 2020 alle Vermögenswerte der Loser Chemie GmbH. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 18 Mitarbeiter. Die Aktivitäten ähneln größtenteils denen der Loser Chemie, konzentrieren sich jedoch auf Folgendes: Herstellung von Legierungen und Speziallegierungen auf Siliziumbasis; Analysen im ppb-Bereich unter Verwendung von Glimmentladungs-Massenspektrometrie (GDMS); Weiterentwicklung von Methoden zur zerstörungsfreien Behandlung gebrauchter Solarmodule und anderer geschichteter Produkte; Herstellung, Kristallisation und Wiederschmelzen von Siliziumblöcken und Herstellung von Siliziumformteilen; mechanische Behandlung, Ätzen und Reinigen von Silizium und anderen hart spröden Metallen; Herstellung von Spezial- und Feinchemikalien; Entwicklung und Einsatz neuer Recyclingtechnologien für seltene Elemente von strategischer Bedeutung (Halbleiter, Legierungen, Mischoxide,…); Beratung zur Wasseraufbereitung, Herstellung von Hilfsmitteln zur Wasseraufbereitung und neue Recyclingtechnologien; Herstellung von Nanopartikeln wie Nano-Silber, Nano-Kupfer und Nano-Silizium.
LuxChemtech vertritt den PV-Recycler im Konsortium. Das Unternehmen ist ein wichtiger Partner für die Gestaltung des Arbeitspaketes zur Kreislaufwirtschaft und wird als potenzielle Benutzergruppe Input für die Asset-Datenbank liefern. LuxChemtech wird auch zur Entwicklung von Systemsimulationsmodellen mit Know-how und ihrem Netzwerk in der deutschen PV-Industrie beitragen.